Unterzeichnung der Zielvereinbarung des Netzwerks Frankfurt Rhein-Main

19.09.2016

Für die teilnehmenden Betriebe des Energieeffizienz- und Klimaschutz-Netzwerks Frankfurt Rhein-Main unterzeichneten die Vorstände, Geschäftsführer und Standortverantwortlichen die Zielvereinbarung. © Salome Roessler
Für die teilnehmenden Betriebe des Energieeffizienz- und Klimaschutz-Netzwerks Frankfurt Rhein-Main unterzeichneten die Vorstände, Geschäftsführer und Standortverantwortlichen die Zielvereinbarung. © Salome Roessler

Am 15. September 2016 fand die öffentlichkeitswirksame Unterzeichnung der freiwilligen Zielvereinbarung des Energieeffizienz- und Klimaschutz-Netzwerks Frankfurt Rhein-Main im Rahmen einer Presseveranstaltung im Römer der Stadt Frankfurt statt. Für die teilnehmenden Betriebe unterzeichneten die Vorstände, Geschäftsführer und Standortverantwortlichen die Zielvereinbarung. Die teilnehmenden Betriebe haben sich nach der Energieauditphase im Rahmen des 5. Energieeffizienztisches am 13. Juli 2016 auf ein Energieeinsparziel von 5 Prozent und eine CO2-Einsparung von 6 Prozent bis 2018 geeinigt.

Das LEEN Frankfurt Rhein-Main ist im April 2015 mit neun Firmen gestartet, die zusammen mehr als 40.000 Menschen beschäftigen und großen Einfluss auf die Klimabilanz haben. Frankfurts Umweltdezernentin Rosemarie Heilig dankte den Unternehmen bei der feierlichen Unterzeichnung des Vertrags: „Sie dokumentieren damit Ihre Bereitschaft, gesellschaftliche Verantwortung zu übernehmen und zu den Klimaschutzzielen von Bund, Land und Stadt beizutragen.“

Die bei den Unternehmen identifizierten Energieeinsparpotenziale entsprechen im Bereich Heizenergie knapp 38.000.000 Kilowattstunden, was in etwa dem jährlichen Verbrauch von 2.200 Vier-Personen-Haushalten entspricht. Im Bereich Strom liegt das Einsparpotenzial bei über 12.000.000 Kilowattstunden. Das entspricht dem jährlichen Verbrauch von knapp 2.900 Vier-Personen-Haushalten (in Passivhausbauweise: etwa 10.000 Haushalte) . Mit dem Einsparpotenzial im Bereich Kraftstoffe könnte ein Fahrzeug der Kompaktklasse rund 2,5 Mal den Äquator umrunden. 

Das CO2-Einsparpotenzial durch die Vermeidung der Energieverbräuche liegt bei knapp 16.000 Tonnen. Um diese Menge CO2 zu kompensieren, bedarf es einer Waldfläche, von knapp 12 Quadratkilometerm, das entspricht einem Drittel der Fläche des Frankfurter Stadtwaldes.

Stimmen zum Netzwerk:

Andreas Brühl, Moderator Arqum:
„In annähernd jedem Betrieb gibt es Potenziale, die Energieverbräuche und damit einhergehenden Kosten durch rentable investive oder organisatorische Maßnahmen zu senken. Diese Potenziale sind nicht selten bekannt, aber häufig fehlt Zeit für Suche, Vorbereitung und Auswahl von Maßnahmen. Hier bieten die Lernenden Energieeffizienz-Netzwerke einen sehr guten Rahmen für Unternehmen, diese Potenziale einfacher und vor allem schneller zu heben. An unserem Netzwerk Frankfurt Rhein-Main finde ich besonders die Teilnehmerstruktur toll. Durch die überwiegende Teilnahme von Produktionsbetrieben ist ein sehr zielgerichteter Erfahrungsaustausch möglich.“

Dr. Joachim Kreysing, Geschäftsführer Infraserv Höchst:
„Hocheffiziente Versorgungsstrukturen im Energiebereich sind für uns als Standort und für unsere Kunden ein wesentlicher Wettbewerbsvorteil. Die Chemieindustrie hat als energieintensive Branche viel Erfahrung in Bezug auf die Schaffung besonders effizienter und somit auch ressourcenschonender Versorgungsstrukturen. Die Teilnahme an dem LEEN-Netzwerk bietet uns die Möglichkeit, unser Know-how einzubringen, aber auch von den Erfahrungen der anderen Teilnehmer zu profitieren. Wir nutzen diese Chance sehr gern, denn wir möchten als Unternehmen und Standortbetreiber auf jeden Fall auch weiterhin unseren Beitrag zur Erreichung der Energie-Einsparziele leisten.“

Bericht:

 
 

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